Sibylle

Der aktuelle Wochenschnipsel stammt von Jean Améry, Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. wandern und schreiben verbringt gerade ein langes Weiterbildungswochenende im Bergischen Land, wo wir ziemlich viel drüber lernen, was man durch behutsames Hinspüren vermittels des eigenen Körpers lernen kann. Sehr spannend, und wir freuen uns, neue Erkenntnisse in unseren Workshops weitergeben zu können. […]

Ganz so streng wie der große Spazierengeher Nietzsche sehen wir’s nicht – wir finden, dass man auch im Liegen gut denken kann – aber dass sich das Gehen eignet, um besondere Gedanken hervorzubringen, stimmt wohl. Mehr lesen? Alle bisherigen Wochenschnipsel im Überblick.

Wir sind in dieser Woche ganz und gar nicht frühjahrsmüde, meinen aber, dass es zu diesem Schnipsel gar nicht so viel zu sagen gibt. Das Zitat stammt von Marie T. Martin, über die Sie im Poetenladen mehr erfahren können. Ihr Buch „Woher nehmen Sie die Frechheit, meine Handtasche zu öffnen“ gibt es beispielsweise hier (und

In manchen Druckwerken finden sich leere Seiten mit dem klein gedruckten Hinweis Raum für Notizen. Ich dachte eine Weile tatsächlich, es handele sich um eine Aufmerksamkeit der Verlage für eifrige Leser, damit diese spontane Gedanken beim Lesen direkt im Buch notieren können. Inzwischen weiß ich es besser: Solche Seiten, Vakatseiten heißen sie, entstehen aufgrund drucktechnischer

Unser Osterwochenschnipsel ist ganz und gar nicht österlich – stattdessen gibt es einen sehr guten Ratschlag von Rolf Dieter Brinkmann, für notorische kreative Zauderer, Aufschieber und Keinezeithaber: Einfach anfangen. Und zwar mit einer geradezu naiven Haltung, nur auf das eigene Tun konzentriert, den Kontext ausblendend. Dieser Rat und guter Vorsatz reichen nicht, Sie brauchen noch

Ds Zitat der Kalenderwoche 13 ist von Ludwig Wittgenstein, es ist der Satz 5.6 aus seinem berühmten Tractatus. Das ganze Buch ist aus solchen aphoristisch anmutenden, auf den ersten Blick sehr klaren Sätzen aufgebaut. Sie aus dem komplexen Zusammenhang zu reißen, wird dem Werk nicht ganz gerecht – aber vielleicht weckt das kurze Zitat ja

Zum aktuellen Wochenschnipsel braucht es nicht viele Worte. Außer: es ist bald Wochenende. Legen Sie die Füße hoch. Lassen Sie die Hast fallen. Seien Sie mal ein bisschen bei sich selbst. Wenn Sie nicht so genau wissen, wie das geht – damit wären Sie ja nicht alleine – auch das können Sie in unseren Workshops

Das wandern und schreiben–Team liest derzeit eifrig Stephan Thome. Ganz zufällig haben wir das herausgefunden, dass wir gerade den gleichen Autor beim Wickel haben. Thomes Buch-Welt ist das Unspektakuläre, seine immer wieder variierten Themen: Paare, Nicht-Paare, Ex-Paare und die Provinz (Hessen, Rheinland, Portugal). Er ist ein feiner Alltagsbeobachter, literarisch nicht besonders originell, eher ein konservativer

Unser heutiger Wochenschnipsel stammt von Paul Celan, dem berühmtesten aller Bukowina-Dichter, und zwar aus seiner Dankrede anlässlich der Verleihung des Büchnerpreises. Bei der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung kann man die ganze Rede lesen. Das Zitat beschreibt gut, wie Gedichte wirken können: sie ebnen den Weg zum Selbst. Deswegen arbeiten wir auch in unseren