Rückblick: „Zeit fürs Ich“ – Schreibwanderungen im Allgäu

„Zeit fürs Ich“ – zu einem Wochenende mit drei Schreibwanderungen kamen Anfang Juli sieben Teilnehmende ins Allgäu. Zusammen mit Wanderführerin Cilli Bauer vom Deutschen Alpenverein bot ich diese Schreibwanderungen an, Veranstalter war der Deutsche Alpenverein, Sektion Mannheim (Danke! 😊).

Von unserem Ausgangsort, der Jugendbildungsstätte des Deutschen Alpenvereins in Bad Hindelang, starteten wir zu drei wunderschönen, mehrstündigen Bergtouren – zum Wildfräuleinstein, auf den Hirschberg und aufs Imberger Horn. Unterwegs machten wir immer wieder Schreibstopps an dafür geeigneten Plätzen, Cilli gab viele Technik- und Ausrüstungstipps, und abends genossen wir die letzten Sonnenstrahlen und Bergblicke auf der großen Terrasse der Jugendbildungsstätte.

Es waren drei zauberhafte Tage, in denen die Gruppe intensiv zusammengewachsen ist, Wanderabenteuer gemeistert, viel gelacht und vertrauensvoll die Texte miteinander geteilt hat, die unterwegs entstanden sind: am Schleierfall, im Hirschbachtobel, mitten im Wald oder unter besonderem Schutz einer kleinen Andachtskapelle. Danke an alle, die dabei waren – und ein Extra-Dank an Teilnehmerin Eva, die auf ihrem Blog „Time to fly“ über unser Allgäu-Wochenende berichtet!

Schreiben am Schleierfall – nicht nur ein erfrischend kühler Platz an diesem heißen Julitag, sondern auch ein Ort mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Hier stand für einen Moment die Zeit still.

„Und wo sind sie jetzt, die ganzen Hirsche?“, fragte sie ihn, als sie keuchend den steilen Weg durch den Hirschbachtobel hinaufstiegen.

Auf dem Imberger Horn – hier hätten wir sehr gerne geschrieben, es schwirrten jedoch so viele fliegende Ameisen umher, dass es einfach nicht ging! :-)
Sowieso lieben wir das Leben und leben wir das Lieben, unterwegs und zu Hause, beim Wandern und beim Schreiben.
Der Blick vom Imberger Horn hinunter nach Sonthofen. Das Allgäu-Wetter hat uns an diesen drei Tage wirklich sehr verwöhnt. Tagsüber warm bis (fast ein bisschen zu) heiß, nachts aber schön kühl.
Viele schattige Wald-Passagen gingen wir, immer wieder auch lange Strecken schweigend, und waren dankbar für Schatten und Stille.

„Als sich im engen Tal eine Hochzeitsgesellschaft und eine Wandergruppe begegneten, geschah etwas Wunderbares.“

Auf dem Hirschberg sitzen und in die Ferne sinnieren
Türkenbundlilien – Schönheiten am Wegesrand

„Pass auf!“, sagte die Wildfrau zur Akelei. „Es sind wieder Wanderer unterwegs – sie könnten dich pflücken!“

Schreiben am Fluss, im Schreibfluss sein, alles loslassen …
Das Gipfelkreuz auf dem Hirschberg – ein wunderbarer Aussichtsplatz

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