Edith Sitwell (*1887; † 1964), die englische Aristokratin mit dem scharfen, schönen Profil – berühmt ist ihr fotografisches Porträt von Cecil Beaton – ist heute vor allem als Exzentrikerin bekannt, die auch noch im Alter den ganz großen Auftritt hinkriegte. Mit Turban, Brokatgewändern und Unmengen von Schmuck. Eigentlich ist sie aber Lyrikerin, und eine ziemlich produktive und zu ihrer Zeit einflussreiche obendrein. (Es sagt einiges über unsere Gesellschaft, dass sie in der Schublade ‚verrückte Alte‘ gelandet ist, statt in der für ‚inspirierende Künstlerin‘, aber das nur nebenbei).
- Mehr über ihr umfangreiches Werk.
- Dichtungen Sitwells, die vertont wurden.
- Sitwell-Zitate.
Edith Sitwell nahm sich zeitlebens alle Freiheiten, die sie brauchte, um zu arbeiten.
Sie müssen sich nicht in orientalische Gewänder hüllen – ein wenig abschau’n können Sie sich von Dame Sitwell aber schon: Suchen Sie sich genau den Rahmen, der Ihnen behagt, wenn Sie nachdenken, lesen, schreiben wollen – auch, wenn’s erstmal etwas exzentrisch erscheint. Who cares? Ortsveränderungen bringen die Kreativität oft in Schwung. Wenn Sie einmal ausprobieren wollen, angeleitet in der Natur zu schreiben, können Sie das in einem unserer Workshops tun.
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