Wir verraten es gleich zu Anfang: wird sind nicht objektiv, sondern verzaubert vom Gegenstand unserer Berichterstattung. Richten Sie sich also auf ein wenig Schwärmerei ein. Wovon wir schwärmen werden? Von der Märkischen Schweiz, einer Region etwa 50 km östlich vom Berliner Stadtzentrum. Bus und Bahn fahren im Stundentakt hin und bringen naturhungrige Ausflügler in eine wunderbare Landschaft – mit anerkannt guter Luft (der Hauptort Buckow ist Kurort), zahllosen seltenen Tier- und Pflanzenarten, idyllischen Dörfern und einer prima Wander-Infrastruktur.
Eine kleine Werbeeinblendung: Unser nächster wandern und schreiben-Workshop in der Märkischen Schweiz heißt Notizen aus dem Inneren und findet vom 17.-19. April 2015 statt. Wohnen werden wir – und Sie – übrigens im Haus Tornow, einem prachtvollen Herrenhaus zwischen Wald und See, das auf dem Bild unten zu sehen ist! Bis 15. Januar 2015 gelten Frühbucher-Preise.
Geformt wurde die Landschaft von der letzten Eiszeit. Der helvetische Beiname ist natürlich eine schamlose Übertreibung – gerade mal 129 Meter zählt die höchste Erhebung, der Krugberg. Doch die Schluchten, die hier „Kehlen“ heißen, schneiden oft überraschend scharf in die Landschaft ein und auf den Hügeln eröffnen sich immer wieder erstaunliche Perspektiven. Buchenwald und Kiefernforste wechseln einander ab, dazwischen Wiesen und Moore, sogar eine Binnendüne gibt es. Und reichlich Wasser: Beinahe zwanzig kleine und größere Seen finden sich in dem Gebiet, dazu mäandrierende Flüsschen und Fließe, Sölle und angelegte Fischteiche. In dieser abwechslungsreichen Landschaft unterwegs zu sein wird nie langweilig. Beinahe hinter jeder Kurve gibt es eine Überraschung.
Für Wandernde ist die Märkische Schweiz mit vielfältigen, meist ganz gut markierten Wegen erschlossen. Die spektakulär schöne, gut 20 km lange Naturparkroute ist sogar vom Deutschen Wanderverband zertifiziert und wurde jüngst zu einem der zehn schönsten Wanderwege Deutschlands gekürt. Das klingt nach Wanderhighway – doch genau das gibt es in der Märkischen Schweiz nicht. Die Wege sind naturnah, oft schmal und führen durch Landschaftsbilder, die urtümlich und unberührt wirken. Und es oft auch sind: Bereits seit den Fünfzigern ist der Kern der Märkischen Schweiz Landschaftsschutzgebiet, in den Neunzigern entstand daraus der „Naturpark Märkische Schweiz“ mit verschiedenen Schutzzonen.
Ein guter Startpunkt für Ausflüge ist das hübsche Städtchen Buckow im Zentrum des Naturparks. Dort finden Sie eine Touristeninformation, in der Sie sich mit Wanderkarten und anderen Informationen versorgen können. Das Naturparkzentrum Schweizer Haus hat neben umweltpädagogischen Angeboten für Schulkinder auch Ausstellungen und Informationen zur Flora, Fauna und Ökologie der Region – nach einem Besuch wandert man mit wacheren Augen über Wald und Felder.
Von Berlin aus erreichen Sie Buckow mit dem PKW oder den Öffentlichen in knapp eineinhalb Stunden – die Märkische Schweiz ist also auch für einen Tagesausflug gut. Oder, wenn Sie von der Region so begeistert sind wie wir, für mehrere oder vielleicht sogar einen längeren Aufenthalt.
In Brandenburg gibt es viele Plätze, wo man dem Waldrauschen zuhören, Kiefernharz atmen, kreisenden Greifvögeln nachschauen und einfach dasein kann. Doch einer der schönsten Orte, um das zu tun, ist die Märkische Schweiz.
wandern und schreiben in der Märkischen Schweiz
Im Juli geben wir zwei Tagesworkshops in Buckow. Wir haben uns dazu im schönen Seminarraum des Naturparkzentrums Schweizer Haus einquartiert und können, wenn wir wollen, sogar im ruhigen Garten schreiben. Außerdem sind wir von dort aus mit wenigen Schritten im Wald.
- Am 12. Juli: Wanderlust – Körper und Geist in Bewegung
- Am 13. Juli: Alles im Fluss – Altes Sehen, Neues finden
Die Workshops können einzeln oder im Paket gebucht werden!
Und vom 17.-19. April 2015 gibt es einen mehrtägigen wandern und schreiben-Workshop im großartigen Haus Tornow direkt am großen Tornowsee (oben im Bild).