Tschüss, Winter-Blues!

Wandervorschläge für die kalte Jahreszeit

Ja, ja, die Winterwanderungen. Die Luft ist klar, der Himmel blau, Ruhe und Frieden überall, der Blick reicht weit in die Ferne, unter den Schuhen knirscht der Schnee. So zumindest die Theorie. Die Praxis sieht meist ein bisschen anders aus: Die Hände eiskalt, die Nase läuft, der Wind heult einem um die Ohren, und sehen kann man vor lauter Nebel auch nichts. Das ist aber noch lange kein Grund, nicht rauszugehen. Im Gegenteil: Das beste Mittel gegen den Winterblues ist es nun mal, sich unter freiem Himmel zu bewegen. Selbst das wenige Licht an trüben Tagen reicht aus, um die Winterdepression in die Flucht zu schlagen. Deshalb kommen hier einige Tipps für Wanderungen in der kalten Jahreszeit.

Auch im Winter schön: Bergisches Land, Eifel, Schwäbische Alb, Brandenburg

Der Bensberger Schlossweg startet in Bensberg, südlich von Bergisch Gladbach im Bergischen Land. Wer sich für historische und moderne Architektur interessiert und sichergehen will, dass es Einkehrmöglichkeiten unterwegs gibt, wird an dieser 10-Kilometer-Wanderung seine Freude haben.

Offene Heide- und Moorlandschaften sind im Winter besonders schön, bekommt man doch gefühlt besonders viel Himmel zu sehen und damit Licht, Licht, Licht! Die Struffelt-Route führt 11 Kilometer durch den Naturpark Hohes Venn, südlich von Aachen gelegen – über Holzstege durch das dampfende Hochmoor und bis zum Aussichtsturm an der Dreilägerbachtalsperre mit Blick über die Eifel!

An einem Wintertag aus der guten alten Zeit – also einem mit viel Schnee, Sonne, blauem Himmel und die Luft voller Glitzer – sollte man sich auf den Weg Richtung Süden machen: Die Schwäbische Alb lockt dann besonders, denn von ihren Bergen und Erhebungen reicht der Blick meist weit ins Umland. Eine sehr schöne kleine Wanderung (5 Kilometer) führt von Albstadt-Burgfelden auf den Heersberg. Und wenn Du Glück hast, kannst Du von dort sogar bis ins Alpenvorland schauen.

Was im Sommer ein großes Badevergnügen ist, macht im Winter nicht weniger Spaß: Die Seen des Berliner Umlandes haben dann ihren ganz eigenen Reiz – still liegen sie da, von den Lauten der Wasservögel einmal abgesehen. Außergewöhnlich schön ist es zum Beispiel im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, das auch gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Berlin aus zu erreichen ist. Die Bahn hat dieser Gegend im Dezember 2012 den „Streifzug des Monats“ gewidmet; die darin erwähnte Wanderung von Chorin zum Zisterzienserkloster und zum Ökodorf Brodowin ist immer noch sehr reizvoll und lohnend!

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